Pfahlgründung Weiße Wanne
Mauerwerk, verputzt
Beton
Pultdach, Pfettendachstuhl Flachdach, Betondecke, begrünt
Holzfenster, schwarz
Porto-Schiefer, schwarz Holzdielen, Lärche
Stahlwangentreppe mit Holzstufen
Gas-Brennwerttherme, Fußbodenheizung EG Heizkörper OG
offener Kamin
Das Wohnhaus wurde in einem Gebiet errichtet, das lange Zeit als Obstwiesengelände unbebaubar war, und in den letzten Jahren aufgrund der Nachfrage nach Bauland für die Bebauung mit Einfamilienhäusern freigegeben wurde.
Das Gebäude besteht aus zwei zusammengeschobenen Baukörpern. Der massive, weiß verputzte Mauerwerksbau mit Pultdach, der zur Straße hin geschlossen erscheint, bildet den Festpunkt. Die schwarzen Fenster liegen tief in der Leibung und zeigen die Wandstärke nach außen. Hier befinden sich über zwei Geschosse verteilt die privaten Räume der Bewohner.
Auf der Gartenseite schließt der eingeschossige Holzbau mit begrüntem Flachdach an. Hier befinden sich die „öffentlichen“ Bereiche: Wohnen und Essen.
Die Küche dient als vermittelndes Element zwischen Straße und Garten, zwischen Putz- und Holzbau, zwischen öffentlich und privat. Durch den straßenseitigen Holzparavent vor der Verglasung kann man durch die Küche bis zum Essplatz auf der Gartenseite blicken.
Der Essplatz ist als ruhiger zentraler Ort konzipiert. Der Raum besitzt keine Fenster, öffnet sich jedoch zum lichtdurchfluteten Wohnraum. Nur das Oberlicht wirft ein fast mystisches Streiflicht über die verputzte, weiße Innenwand.
Ein mächtiger, offener Kamin dient als Raumteiler zwischen Essen und Wohnen. Der Feuerraum ist von beiden Seiten sichtbar.
Sämtliche Einbaumöbel sowie Esstisch, Ankleideschränke, Ehebett, Badmöbel und Küche wurden vom Architekten entworfen und in Einzelanfertigung vom Schreiner hergestellt.